Auf den Spuren des Kakaos -
- der Relikurs 6 a/d beim Kakaoprojekt auf dem Ringstedtenhof
„Das war der beste Kakao, den ich je getrunken habe!“, seufzt Daria, nachdem wir dort gut zwanzig Minuten lang mit vereinten Kräften aus Kakaobohnen Kakaopulver hergestellt hatten.
Dieses wurde dann mit etwas Zucker und Zimt in heißer Milch aufgelöst und ergab einen so leckeren Kakao, dass wir keinen Tropfen übrig ließen. Zuvor haben wir verschiedene Schokoladen gekostet - wusstet ihr, dass es auch Schokolade gibt, die ausschließlich aus Kakaobohnen besteht? Bei Vollmilchschokolade ist der Kakaoanteil nicht mal halb so hoch.
All das haben wir, der Religionskurs 6a/d von Frau Frädrich, beim Kakaoprojekt am Ringstedtenhof gelernt. An drei Stationen erfuhren wir, unter welchen Bedingungen die Kakaopflanze angebaut wird - leider auch, dass die Bauern dabei so wenig verdienen, dass Kinderarbeit und Armut häufig sind. Wir informierten uns über die Lieferkette und erfuhren, dass die Schokoladenhersteller und die Supermärkte das große Geschäft mit der Schokolade machen. Viele Gedanken haben wir uns darüber gemacht, was den Bauern vor Ort helfen kann und wie wir, denen die Schokolade so gut schmeckt, dafür sorgen können, dass der Kakao gerecht bezahlt wird. Milena Mausebach vom Ringstedtenhof war selbst bei Kakaobauern in Peru und konnte uns sehr anschaulich von der Herstellung berichten, sodass wir uns die vom Fruchtfleisch klebrigen Pickups, die sich ihren Weg über die Anden zum Hafen in Lima bahnen, gut vorstellen konnten.
Vom Hof selbst haben wir bei herrlichem Wetter auch so einiges erfahren und ein Highlight war sicherlich das Füttern der Hühner aus der Hand.
Katharina Frädrich (Religionslehrerin)