DS - Q2 präsentiert Werkschau
Einschränkungen - inzwischen ein allgegenwärtiger Begriff für uns alle. Doch wirken sich die Folgen der Corona-Pandemie auf jeden Alltag gleich aus?
Wohl kaum: Den Einen trifft ein Schicksalsschlag nach dem anderen, der Nächste schlürft genüsslich Champagner auf seiner Yacht.
Eine kontrastreiche, mit Metaphern und Sinnbildern gespickte Werkschau führte der DS-Kurs der Q2 unter der Leitung von Frau von der Heyde am vergangenen Montag bei uns in der Pausenhalle auf. Im Wechsel mit musikalischen Einlagen an Klavier und Gitarre von Solisten aus allen Oberstufenjahrgängen zeigten die Schülerinnen und Schüler ihre im Lockdown erarbeiteten Szenen - inhaltlich brandaktuell, theoretisch basierend auf den Theatertheoretikern Shakespeare, Brook, Stanislawski und Boal. Rhythmische Geräusche verdeutlichten Emotionen, ganz im Stil von Peter Brook, die Sprache Shakespeares diente als Stilmittel, um den gesellschaftlichen Kontrast innerhalb der Pandemie zu untermauern und Stanislawskis Naturalismus bildete die Grundlage der Trauer eines Jungen um seinen Großvater, sodass sich jeder Zuschauende mindestens ein Mal selbst in dieser facettenreichen Darstellung unseres doch so absurden Alltags wiedergefunden haben wird.
Der Kurs war zufrieden, in diesem Rahmen einmal wirklich auf die Bühne treten zu können, auch wenn einiges noch weiterer Proben bedurft hätte. Es gab viel Applaus vom Publikum, das größtenteils aus Gästen der Akteure sowie aus DS-Schülerinnen und -Schüler anderer Kurse bestand.
Maks Rießen Q2