Besuch eines Holocaust-Überlebenden am Leibniz-Gymnasium
Herr Jurek Szarf ist gebürtiger Pole und einer der letzten Zeitzeugen des Holocaust.
Beim Einmarsch der deutschen Truppen in Polen war er sechs Jahre alt. Er wurde zunächst mit seinen Eltern in das Ghetto Lodz deportiert, später in das KZ-Nebenlager Königs Wusterhausen.
Dank der Deutschkenntnisse seiner Tante überlebte er das Ghetto als vermutlich einziges Kind. Er ist nie (abgesehen von zwei Tagen nach der Befreiung) zur Schule gegangen.
Nach der Befreiung entschied sein Vater, dass sie wegen der Sowjets nicht nach Polen zurück gehen würden. Jurek Szarf ist dann in die USA gezogen und kam dort zu Wohlstand. Dort lernte er seine zukünftige Frau kennen, eine gebürtige Deutsche, die ihren 1935 emigrierten Onkel besuchte.
Vor rund 30 Jahren sind sie aus familiären Gründen nach Deutschland umgezogen. Er spricht daher fließend Deutsch und Englisch.
Die Veranstaltung mit dem E- und dem Q2-Jahrgang wird am Dienstag, den 21.03.2023, in der 3. und 4. Stunde stattfinden.
Herr H. Tappe