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Darstellendes Spiel

"(...) der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt." Friedrich Schiller

 

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… Willkommen auf der Seite der Fachschaft Darstellendes Spiel am Leibniz-Gymnasium Bad Schwartau!

Was ist „Darstellendes Spiel“?

Neben den traditionellen Fächern Kunst und Musik wird am Leibniz-Gymnasium seit 2008 das dem ästhetischen Bereich zugeordnete Fach „Darstellendes Spiel“ unterrichtet.

Das Theaterspiel gehört schon seit Jahrhunderten zu unserem kulturellen Leben. Die Theatererfahrung ist eine besondere Art des Erlebens, die eine andere Wirklichkeit schafft. Diese künstlerische Sicht auf die Welt zeichnet sich u.a. durch Kommunikation, Körperlichkeit, Rhythmus und Bildhaftigkeit aus. Theater ist außerdem immer eine Gruppenleistung. Dabei entsteht im Unterricht selten ein Theaterstück im konventionellen Sinne; vielmehr erhält der Spieler/ die Spielerin ein breites Angebot, sich in verschiedenen Spielsituationen einzubringen; z.B. bei der Koordination des Gruppenprozesses, als Regieführender, als Organisator einer kleinen öffentlichen Präsentation oder als Techniker oder Kostümbeschaffer.

Welchen Bildungsbeitrag leistet das Fach? 

Es geht darum, die allgemeinbildenden und für die Persönlichkeitsentwicklung förderlichen Möglichkeiten des Darstellendes Spiels zu nutzen. Es bietet den Schüler/-innen die Möglichkeit, mithilfe der szenischen Gestaltung Handlungs- und Verhaltensmuster für ihre eigene Wirklichkeit zu erkunden und zu erproben. Dazu greift es auf viele Handlungselemente des Theaters wie der Arbeit an Mimik, Gestik, Verwendung von Sprache und Ähnlichem zurück.

darst Spiel 002Dies soll ihnen dabei helfen, sich in unterschiedlichen Situationen bestmöglich präsentieren zu können und jegliche Formen von Inszenierung – etwa auch in den Medien – zu erkennen und zu analysieren. Diese erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten sind auch in anderen Bereichen anwendbar, wie z.B. bei der Vorbereitung eines Referates, einem Vortrag oder einer Rede. Somit erwerben die Schülerinnen und Schüler ein Verständnis für Inszenierung und Theatralität, wodurch sie ebenso lernen, öffentliche und mediale Inszenierungen zu beurteilen und mit Theater, Film und Fernsehen reflektiert umzugehen.

Es gibt einige Schulabgängerinnen und -abgänger, die mittlerweile an Schauspiel- oder Musicalschulen studieren. Dies ist ein schöner Erfolg, jedoch hat das Fach ein noch größeres Ziel erreicht, wenn ein vorher vielleicht zurückhaltender Schüler von sich behaupten kann, es mache ihr / ihm nichts mehr aus, vor einer Gruppe zu stehen und dort etwas mit Überzeugung und Leidenschaft zu präsentieren.

Der zweite große Bereich besteht darin, das  Fachwissen der Schülerinnen und Schüler zur jahrhundertealten Theaterkultur zu schulen und sie zu fachkundigen und interessierten Teilnehmern und Teilnehmerinnen der heutigen und zukünftigen Theaterkulturlandschaft auszubilden.

 

darst Spiel 003Was erwartet unsere Schülerinnen und Schüler im Unterricht?

Unterrichtsstunden werden meistens durch ein sogenanntes „Warming-up“ eingeleitet, bei dem durch Spiele und verschiedene Übungen Körper und Geist auf das nachfolgende, projektartige gestalterische Arbeiten eingestimmt werden sollen.

Es wird dann in den meisten Fällen eine Gestaltungsaufgabe geben, eine Präsentation und eine anschließende gemeinsame Auswertung.

Im Oberstufenunterricht erfolgt in der Eingangsphase eine Festigung der theaterästhetischen Mittel. Ausgehend von verschiedenen Etappen der Theatergeschichte lernen die Schüler und Schülerinnen in der Qualifikationsphase unterschiedliche Theatertheorien kennen, die sie in eigenen Szenen oft mit Aktualitätsbezug umsetzen. Mit der neuen OAVP kann DS auch mündliches Prüfungsfach im Abitur werden.

 

Darstellendes Spiel – Kompetenzen

Selbstkompetenz

darst Spiel 004Darstellendes Spiel bietet den Jugendlichen die Möglichkeit, sich selbst in verschiedenen Rollen zu erproben und sich eigener Vorstellungen, Motivationen und Interessen bewusster zu werden. Somit kann das Fach zur Selbstfindung und zum Abbau von Rollenfixierungen beitragen. Hier finden die Schüler einen Spielraum, in dem sie Mut zum Risiko, zum Experiment und zur Kreativität entwickeln können.

Die hierdurch erworbenen Fähigkeiten tragen zur sach- und situationsgerechten Bewältigung des Alltags und zu zukünftigen Situationen in Ausbildung und Beruf bei. Das bedeutet im Einzelnen, dass die Schüler in den Bereichen     

 Körper und Bewegung – Raum und Bild

  • sich eigener körperlicher Anlagen und Bewegungsmöglichkeiten bewusst werden und unterschiedliche körperliche Ausdrucksformen erproben
  • Gestik, Mimik und Bewegung als Gestaltungsmittel einsetzen
  • unterschiedliche Orte bespielen und unterschiedliche Impulse des Spielortes wahrnehmen und umsetzen
  • Positionen und Formationen im Raum erproben und umsetzen
  • den bewussten Einsatz von Licht, Bühnenelementen, Kostümen, Masken, Requisiten und Medien umsetzen und begründen können
  • Sprache und Sprechen trainieren und mit ihnen experimentieren
  • Klang, Rhythmus und Musik als Impulse entdecken oder für ihre Inszenierungen einsetzen

Sach- und Methodenkompetenz

Im Bereich Theater begreifen, reflektieren und daran teilhaben

  • sich mit dem Inhalt und der Gestaltung von Dramen und anderen Texten auseinandersetzen
  • darstellerische Lösungen oder Übertragungen finden
  • alternative Darstellungsmöglichkeiten erörtern
  • Fachterminologie verwenden
  • Regiestile unterscheiden und erproben
  • Theaterepochen und Theaterformen erläutern und umsetzen
  • sich insbesondere im zeitgenössischen, postdramatischen Theater Text- und Bildaussagen erschließen
  • sich über fremde und eigene Darstellungen mit Kernproblemen des gesellschaftlichen Lebens auseinandersetzen

Sozialkompetenz

Für die Arbeit im Darstellenden Spiel ist eine funktionsfähige Gruppe von großer Bedeutung. Das gemeinsame Ziel erfordert Bereitschaft zur Zusammenarbeit und Rücksichtnahme. Unabhängig von den jeweiligen Inhalten, mit denen sich die Gruppe bei ihrer Arbeit auseinandersetzt, fördert das Fach in jeder Arbeitsphase die Kommunikations- und Teamfähigkeit. Das bedeutet im Einzelnen, dass die Schüler

  • gemeinsame Problemstellungen finden und bearbeiten
  • soziale und kulturelle Unterschiede in der Gruppe wahrnehmen und akzeptieren
  • sich mit individuell unterschiedlichen Verhaltensmustern auseinandersetzen
  • das Verhalten anderer im Spiel wahrnehmen und darauf eingehen
  • die eigene Darstellung als Teil eines Ganzen begreifen
  • anderen konzentriert zuschauen und zuhören
  • eigene Vorstellungen einbringen und andere davon überzeugen
  • Ergebnisse in der Gruppe kritisch reflektieren; Bereitschaft zeigen, Szenen zu überarbeiten
  • ungewöhnliche Lösungen akzeptieren können
  • in jeder Arbeitsphase zuverlässig und beständig mit den anderen zusammenarbeiten

Themen in der 6. Klasse:

Objekttheater

  • vom Alltagsgestus zur Metaphorik der Dinge
  • über Chaos, Ordnung und Gefühl
  • vom Objekt zur Figur

Aktuelle projektbezogene Themen in der Oberstufe:

E: Grundkurs theatrale Ausdrucksformen und Stationen der Theatergeschichte

Q1: Kunst trifft Postdramatik: Installationen und Performances an Stationen nach dem Vorbild der Fluxus-Bewegung

Q1: Politische Kunst, politisches Theater. William Kentridge: WHY SHOULD I HESITATE. Umsetzungen zu politischer Kunst nach Brecht und Weiss

Q2: Theatersport und Improvisation nach Keith Johnstone

Ergebnisse aus dem Distanzunterricht während des Lockdowns:

  • Keine Angst vor Überzeichnung! Bild-Inszenierungen nach dem Bildertheater von Robert Wilson 
  • Atmosphäre und neue Sphären: Verfremdungen im Poetischen Theater

Objekttheater in Klasse 6 zur Polyfunktionalität von Ausdrucksträgern:

  • Analogien? Bikini-Frau und Großobjekt Klebebandabroller
  • Objekttheater und die Kraft der Zerstörung nach Camille Boitel:
  • Impressionen aus dem Bühnenkampf-Workshop mit dem Schauspieler Philipp Romann

 

Levke Stenman (Fachschaftsleitung Darstellendes Spiel)

Blog für Darstellendes Spiel

Aufführung "Auf der Grenze ein Mensch" (DS PfS)

Ende Mai haben wir im Lübecker Theater noch erlebt, wie wirkmächtig Dokumentartheater ist, als wir eine Aufführung von „Hafenstraße“ besuchten.

Wir spürten, wie Menschen, so auch wir, von einer wahren Erzählung auf der Bühne berührt werden und hörten, dass Politiker sich durch den Theaterbesuch und die neue Wahrnehmung zum Handeln aufgefordert fühlen.

Nun waren wir gespannt, was unsere Aufführung „Auf der Grenze ein Mensch“ am 11.06.2024 im Leibniz-Gymnasium mit unseren Zuschauern machen würde, denn auch wir haben viele echte Geschichten erzählt und uns zu einem guten Teil der Form des dokumentarischen Theaters bedient.

Unsere eigenen Migrationserfahrungen standen neben denen von Eltern und Großeltern, neben Merkels Satz „Wir schaffen das!“ und wurden konfrontiert mit Bundestagsreden von AfD-Abgeordneten. All das war eingebettet in die 2500 Jahre alte Migrationsgeschichte „Die Schutzflehenden“ von Aischylos.

Wir waren naturgemäß sehr aufgeregt, zumal wir noch einige Verletzte und Kranke ersetzen mussten, aber schon da zeigte sich der neu gewachsene Teamgeist, als alle Aufgaben der Fehlenden kurzerhand von anderen übernommen wurden. Auch hinter der Bühne war es genau dieses Gemeinschaftsgefühl, das dazu führte, dass alles so gelang, wie wir es uns vorgestellt hatten und sogar Spaß machte.

Die Zuschauer und Zuschauerinnen jedenfalls zeigten sich bewegt, erzählten, wie wichtig sie diese Themen gerade jetzt finden und waren beeindruckt von der Leistung der Mitwirkenden.

Katharina Frädrich (DS PfS-Lehrerin)

 

Kiwanis Schulförderpreis von der Fachschaft DS entgegengenommen

Heute, am 12.06., fand die große Preisverleihung des Kiwanis-Schulförderpreises im Forum des GaMs statt.

Dorthin hat mich eine Delegation aus sieben Sechstklässlerinnen und Sechstklässlern sowie Justus Stammer aus der Q1 begleitet.

Wir waren alle ein wenig aufgeregt, da es unsere erste Preisverleihung dieser Art war. Ob den Zuschauenden, den Delegationen der anderen Schulen und dem Kiwanis-Vorstand unsere einstudierte Szene und Justus' Präsentation gefallen würde?
Als wir an der Reihe waren, erklärte Justus die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten der gewünschten Stellwände, für die wir die Spende einsetzen wollen. Man stelle sich vor, so Justus, auf der einen Seite der Stellwand "Deutschland", auf der anderen Seite "Italien" ... draußen ergoss sich derweil ein heftiger Schauer, natürlich träumt man dann vom sonnigen Italien. 😉

Dann führten unsere mutigen Sechstklässler und Sechstklässlerinnen ihre Szene über die aneindergrenzenden Jungen-und Mädchenzimmer auf. Es wurde viel gelacht im Publikum und so manchem kamen die dargestellten Konflikte bekannt vor.

So erhielt das Leibniz, genauer die Fachschaft Darstellendes Spiel, eine Fördersumme von 900 Euro überreicht für den pädagogischen Ansatz "Erweitern oder Vertiefen persönlicher Interessen - Begabungsförderung im sozialen Verbund".

Unser großes Dankeschön gilt Kiwanis Bad Schwartau!

Levke Stenman (Fachschaftvorsitzende Darstellendes Spiel)

Darstellendes Spiel-Kurs Q2 lädt ein zur Werkschau “Entfesselt”

Wir, der Q2-DS-Kurs, laden herzlich zu unserer gesellschaftskritischen Werkschau “Entfesselt” ein.

Tauchen Sie ein in die düsteren Abgründe der amerikanischen Geschichte. Wir enthüllen die schmerzhaften Geheimnisse vergangener Zeiten und ziehen Parallelen zur traurigen Aktualität unserer Welt.

"Entfesselt" erzählt von der brutalen Realität des Sklavenhandels, der Versklavung und der Gewalt, die Frauen und schwarze Menschen ertragen mussten. Wir scheuen uns nicht davor, die grausame Wahrheit zu zeigen, und wir stellen unbequeme Fragen über die noch heute bestehenden Missstände.

Doch inmitten der Dunkelheit erleuchtet ein Funke Hoffnung. "Entfesselt" ist nicht nur eine postmoderne Collage über Leid und Unterdrückung, sondern auch eine Geschichte des Widerstands und der Liebe. Unsere Protagonisten kämpfen verzweifelt für Gerechtigkeit und Freiheit, und in ihrem Mut und ihrer Entschlossenheit finden sie Kraft, sich gegen die Unmenschlichkeit zu erheben.

Die Liebesgeschichte, die inmitten des Chaos' und der Verzweiflung bestehen bleibt, lässt uns erkennen, dass selbst in den dunkelsten Stunden die Liebe als Lichtquelle dienen kann.

"Entfesselt" ist mehr als nur ein Theaterstück. Es ist eine bewegende Szenenfolge, die Sie zutiefst berühren und zum Nachdenken anregen wird. Treten Sie ein in unsere Welt und lassen Sie sich von der Kraft des Widerstands und der Sehnsucht nach Freiheit verzaubern.

Neben dem Schauspiel zeigen wir auch choreografische und tänzerische Parts, die den Figuren und Themen Ausdruck verleihen und sie zum Leben erwecken sollen.

Seien Sie bereit, sich von "Entfesselt" mitreißen zu lassen – eine Geschichte, welche auch heute noch von großer Relevanz ist. Wir freuen uns auf Sie/euch!

Datum:  29. Februar 2024
Einlass:  18:30 Uhr
Beginn: 19:00 Uhr
Ort: Leibniz-Gymnasium, Lübecker Straße 75, 23611 Bad Schwartau
Ankündigungsplakat: Bitte HIER klicken

Lavinia Frase (Q2c)

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Dramaturg Oliver Held im Gespräch zu „Herkunft“

50 Schülerinnen und Schüler der Profilseminare Geographie und der DSP-Kurs waren am 11.01.2024 mit Frau von der Heyde und Frau Frädrich in dem bewegenden Stück „Herkunft“ nach dem Roman von Saša Stanisic im Lübecker Theater.

Dieser hat für den Roman 2019 den Deutschen Buchpreis erhalten.

Er verarbeitet darin seine eigene Biografie, also seine Jugend im ehemaligen Jugoslawien, das er wegen des Krieges verlassen musste, sowie sein Leben in Deutschland nach der Flucht.

Nun, am 14.02.2024, kam uns der Dramaturg des Stückes, Oliver Held, gemeinsam mit der Theaterpädagogin Frieda Stahmer und dem FsJler besuchen. Wir erfuhren, wieso das Stück ausgewählt wurde und wie Entscheidungen in der Inszenierung getroffen wurden. Außerdem begeisterte uns Oliver Held mit lebendigen Erzählungen von den Proben und davon, wie inspirierend das Theaterdasein schon immer für ihn war.

Katharina Frädrich (für die DS-Fachschaft)

Schwarze Stellwände für den DS-Raum

Gestern konnte Frau von der Heyde mit ein paar Achtklässlerinnen und Achtklässlern zwei stabile schwarze Stellwände im DS-Raum aufbauen.

Derartige Stellwände hatten wir uns schon lange gewünscht! Dank einer großzügigen Spende von Kiwanis konnten wir diese nun bei einem Anbieter aus Süddeutschland anfertigen lassen.

Nun können unsere Darstellerinnen und Darsteller auch einmal in "Deckung" gehen oder eine Stimme aus dem "Off" ertönen lassen.

Vielen Dank an den Kiwanis Club Bad Schwartau!

Levke Stenman (für die Fachschaft Darstellendes Spiel)

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Kohlkopf und Discokugel - Die 6b war im Theater Lübeck

Am vergangenen Mittwoch wanderten wir von unserer Schule aus los. Unser Ziel war das Theater in Lübeck, wo gerade das Stück "Gangsta-Oma" gespielt wird.

Nach der Aufführung stand ein gemeinsames Gespräch mit den zwei Hauptdarstellern und mit der Theaterpädagogin Kathrin Oetting auf dem Programm, zu dem die Klasse eingeladen worden war.

Die Wanderung nach Lübeck bot die Möglichkeit für kurzweiligen Austausch untereinander. Spontan haben wir noch einen netten Zwischenstopp eingelegt, um die Hühner unserer Zwillinge einmal kennenzulernen. Die ortsansässigen Schülerinnen und Schüler verrieten uns zusätzlich noch einen Geheimweg.

Im Anschluss an das unterhaltsame Stück begleitete Frau Oetting uns zum "Studio" des Theaters. Dort gab es zunächst ein Aufwärmspiel mit Posen und Textteilen aus dem Stück. Viele Schülerinnen und Schüler haben sich an dem anschließenden Gespräch mit den zwei Darstellern beteiligt. Es wurden gegenseitig Fragen gestellt, bei denen es recht ausgiebig um das extravagante Bühnenbild ging, und zwar um einen überdimensionierten Kohlkopf, in dem sich eine ebenso riesige Discokugel verbarg.

Anschließend ging es noch auf den Weihnachtsmarkt, um den Ausflug gemütlich ausklingen zu lassen.

Levke Stenman (Klassenleitung 6b)

Theateraufführung am Leibniz: Freiheit - unser Traum

Am Mittwoch, den 12. Juli um 19:00 Uhr war es so weit: Das Theaterstück „Wovon wir träumen, wovon wir träumten - über die Überwindung von totalitären Systemen“ vom Profilseminarkurs zu Geschichte wurde vorgespielt.

Karten waren nur über den direkten Kontakt zu den Vorführenden zu ergattern - sehr rar und dementsprechend sehr beliebt.

Das etwa 70-minütige Theaterstück wurde durch die 15 Schülerinnen und Schüler des Kurses im gesamten letzten Schuljahr vorbereitet. Während im ersten Halbjahr erst einmal die theoretischen Grundlagen gelegt wurden und sich intensiv mit der Theaterform, dem sogenannten Dokumentartheater, und den Theaterregisseuren, welche solche Theaterstücke inszeniert haben, beschäftigt wurde, ging es dann im zweiten Halbjahr an das kreative Schaffen - in einem intensiven und arbeitsaufwendigen Prozess wurde das Theaterstück entwickelt.

Das Dokumentartheater macht eines besonders: Zur Bearbeitung wurde sich auf entsprechend viel auf Quellenmaterial gestützt, von dem dann auch ein Teil in der Aufführung vorgeführt und gezeigt wurde. Damit gewinnt das Theaterstück noch einmal eine ganz neue Dynamik, wenn sich so zum Beispiel Schauspiel mit kurzen Videoclips und präsentierten Plakaten abwechselt.

Die Themensuche gestaltete sich zum Anfang des Projektes als schwierig - im positiven Sinne: Von Schülerseiten wurden zahlreiche Ideen zu zahlreichen wichtigen historischen Zeiten genannt, welche gar nicht alle unter einen Hut zu bringen gewesen wären - also musste fleißig abgestimmt werden, doch es kam ein kleines Problem auf: Zwischen den beiden beliebtesten Themen, der Beschäftigung mit dem Mauerfall und der aktuellen Situation im Iran, herrschte Gleichstand - doch, wo ein Problem besteht, gibt es auch eine Lösung: Warum beschäftigt man sich nicht einfach mit beiden Themen?

Diese Themenidee, die Thematik des Mauerfalls und der Situation im Iran, machte auch gleich einen gewissen Aufbau des Theaterstückes nötig: Um die beiden Themen immer wieder zu verbinden, sollten immer wieder Parallelen zwischen den beiden Thematiken aufgezeigt werden.

Es zeigte sich entsprechende Überlappungen in den Thematiken, die wir nutzen konnten; so gab es im Iran zahlreiche Demonstrationen, aber auch in der Schlussphase der DDR. So konnten wir unter anderem die von den Demonstrierenden gezeigten Plakate gegenüberstellen und so die verschiedenen Thematiken gegenüberstellen. Gleichwohl zeigte sich aber immer wieder eine gemeinsame Grundthematik. Immer wieder ging es um eines: Freiheit.

Als dann der Tag der Aufführung kam, wurde die Angst unter den Schauspielenden immer größer. Man hatte Angst, seinen Text zwischendurch zu vergessen oder dass etwas an der Technik nicht funktionierte.

Doch während der Aufführung zeigte sich, dass die Sorgen größtenteils unberechtigt waren - und noch viel mehr: Am Ende der Aufführung zeigte sich das Publikum begeistert von unserem Stück - die Reaktionen fielen äußerst positiv aus - es fielen oft Wörter wie „klasse“ und „super“; ebenso wurde sich von den anwesenden Lehrkräften gleich gewünscht, das Theaterstück doch einmal ihren zukünftigen Profilseminarkursen vorzuspielen und diesen damit ein direktes Beispiel zu zeigen sowie auch für eigene Projekte im kommenden Schuljahr zu motivieren.

Das Feedback machte uns als Kurs natürlich glücklich. Und so kann man zu diesem Abend wohl sagen, dass, auch wenn einige von uns vorher Bedenken oder Angst hatten, die Aufführung ein voller Erfolg war.

Raven Schult (Q1b)

Kostümbildnerin zu Besuch

Am Dienstag, den 30.05.2023 besuchte die Kostümbildnerin Lenki Behm den DS-Unterricht der Q1. Der Besuch wurde im Rahmen unserer Unterrichtseinheit zur „Sprachfläche“ im Sinne der Postdramatik von unserer Lehrerin Frau Stenman organisiert.

 Lenki erzählte uns zunächst von ihrer eigenen Berufsausbildung und von ihren bisherigen Engagements. Dann wurde der Klasse der Beruf als Kostümbildnerin/Kostümbildner vorgestellt und uns wurden einige Bühnenbilder von renommierten Kostüm- und Bühnenbildnern gezeigt und die Hintergründe dazu erklärt.

Anschließend entwarfen wir ausgehend von unseren eigenen Textflächen unter Anleitung von Lenki Entwürfe zu passenden Kostümen und Bühnenbildern.

Einige stellten ihre Kreationen vor und Lenki reagierte auf diese mit direktem Feedback und beeindruckte uns, indem sie diese mit uns auf sehr kreative Art und Weise weiter verfeinerte. Wir haben uns über diese Hilfe bei der weiteren Vorbereitung unserer alternativen Lernleistung gefreut.

Lenki hatte sehr viel Anschauungsmaterial mitgebracht, u.a. auch ein Original-Kostümteil aus einem der letzten Stücke im Theater-Studio. Es handelte sich um ein riesiges Ohr, das man sich auf den Rücken schnallen kann.

Stefan Langer (Q1d)

 

Darbietung der Werkschau Q2

Eine große Bereicherung am vergangenen Freitagabend:

Grund dafür waren Frau von der Heyde und ihr Q2-DS-Kurs, die die Ergebnisse ihres gemeinsamen Unterrichts der letzten fünf Monate in einer Werkschau unter dem auch im Schauspiel omnipräsenten Titel „Das macht man nicht“ präsentierten.

Nach einem Prolog, dem es mit Bravour gelang, durch Dunkelheit und direkten Publikumsbezug im gesamten Raum Spannung zu erzeugen, wurde eine szenische Collage dargeboten.

Es ging vom Bewerbungsgespräch, über ein Wartezimmer, den familiären Esstisch oder bis hin zu einer Taverne rund um die heute oft als „Benimmregelsammlung“ verstandene, eigentlich aber eher als aufklärerischer Lebensratgeber erdachte Schrift „Über den Umgang mit Menschen“ des Autors und Soziologen Adolph Freiherr von Knigge.

Überzeugen konnte das Programm vor allem angesichts der Tatsache, dass es uns gleich zweifach ansprach: Die regelmäßig eingespielten Benimmregeln stimmten einen in Kombination mit den überspitzt gespielten Szenen der Überreizung der Werte gegenseitigen Respekts nachdenklich.

Man stellt sich die Frage, ob unsere gesellschaftlichen Konventionen einen Wert haben, der über ihre eigene traditionelle Verwurzelung hinausgeht und wie sich unser Leben verändern würde, wenn dieser verloren ginge.

Doch vor allem war der Freitagabend eben auch ein unfassbar lustiger. Nicht obwohl, sondern vielleicht gerade weil von Schülerinnen und Schülern selber verfasst, konnten die Szenen für eine allgemeine Erheiterung sorgen.

Ein sehr erfrischendes Erlebnis stellte die „Schwiegereltern-Szene“ dar. Ein von Respektlosigkeit geprägter junger Mann erregt bei seinen zukünftigen Schwiegereltern eine solche Hilflosigkeit, dass sie ihn wenige Minuten nach dem ersten Kennenlernen wieder des Hauses verweisen. Das wiederkehrende ermahnende „Thorsten“ der Tochter des Hauses (gespielt von Lasse Fabian) sorgte für viel Gelächter im Zuschauerraum.

Uns bleibt nur, allen Beteiligten für diese Vorstellung zu danken, die in der Probenschlussphase viele Extrastunden in der Schule waren oder Erkrankte vertreten mussten. Dem Q2-DS-Kurs gelang es, mit kreativen Ideen und einer ausdrucksvollen, sogar bei Fehlern souveränen Schauspielleistung, jedem ein wenig Heiterkeit mit auf den Weg zu geben.

Nicht zu vergessen ist die Technik, die nicht nur eine angemessene Beleuchtung, sondern auch Soundeffekte und Musik möglich machte. Darüber hinaus demonstrierte eine Reihe weiterer Schüler durch ihre Hilfe bei Auf-, Abbau und Maske den auch kurs- und jahrgangsübergreifenden Zusammenhalt der Leibniz-Schülerschaft.

Und zu guter Letzt freut uns natürlich sehr, dass sich ca. 150 Zuschauerinnen und Zuschauer auf den Weg gemacht und nicht nur ein starkes Signal für kulturelle Events am Leibniz-Gymnasium, sondern auch ein ernsthaftes Interesse für die Aufführung gezeigt haben.

Haben wir noch etwas vergessen? Ja! Es ist ein: „Gerne wieder!“

Hendrik Heinemeier (Q1b), Florian Dethloff (Q1e) und Dila Babadag (Q1a)

Werkschau Q2

"Die Tür vor der Nase zugeknallt!?"
"In die Hand genießt!?"
"Mit vollem Mund geredet!?"

Wem kommt das bekannt vor?

All diese alltäglichen Aussagen und Situationen brachten uns letzten Sommer zu unserem Thema "Das macht man nicht!".
Wir führen unsere Ergebnisse dazu in einer kleinen Werkschau auf und laden herzlich ein. Mehr dazu erfahren Sie auf dem Plakat HIER.

Merle Kahlhöfer und Nicola Kalwa (DS Q2)

 

„Die 'Badewanne' und das Bistro sind tolle Orte, an denen ich gerne in meinen Freistunden lerne.“

(Nil, Q2)

„Alle Lehrer sind sehr nett und die Schule hat einfach positive Vibes.“

(Hedi und Maxim, 6)

„Das Bistro ist ein bezauberndes Plätzchen mit einer belebten und fröhlichen Stimmung.“

(Kathleen, Q2)

„Es herrscht eine ruhige Stimmung, welche einen willkommen heißt.“

(Filip, 9)

„Ich finde am Leibniz die große Auswahl an AGs, die Skifahrt und andere Möglichkeiten, sich zu engagieren, sehr besonders.“

(Frederike, Q2)

„Ein bisschen Keks steckt in jedem von uns."

(Joon, 9)

„Am Leibniz kann man gut in der Gemeinschaft arbeiten.“

(Hannes und Mattis, 6)

„Wir haben eine außerordentlich starke Schulgemeinschaft.“

(Catalin, Q2)

"Das Leibniz ist der perfekte Ort zum gemeinsamen Lernen, weil die Jahrgänge nicht abgetrennt voneinander, sondern untereinander agieren."

(Henriette, 9)

„Die Auswahl an AGs und außerschulischen Aktivitäten ist einzigartig.“

(Agnè, Q2)

„Ich würde es anderen Schülern und Schülerinnen empfehlen, da das Leibniz der perfekte Ort ist, um gemeinsam viele schöne Augenblicke zu erleben."

(Ole, Q1)

„Ich finde die Verbindung zwischen den älteren und den jüngeren Schülern sehr bemerkenswert.“

(Dorothee, 6)

„Die Schule bietet ein angenehmes Umfeld zur Selbstentwicklung.“

(Lara, Q2)

„Ich fühle mich am Leibniz so wohl, weil alle Lehrer versuchen, einen so gut wie möglich zu unterstützen und zu fördern.“

(Leona, 9)

„Mir gefällt am Leibniz, dass die Schüler viele Möglichkeiten bekommen, den Schulalltag mitzubestimmen.“

(Stefan, Q2)