Bericht Euroscola 2013
Die Europahymne verklingt, 28 Fahnen werden geschwenkt und schon ist unser großer Tag im Europaparlament wieder vorbei. Wir sind stolz, dass wir für einen Tag die Plätze der Parlamentarier einnehmen durften und ausgewählt wurden, um Deutschland bei dem europäischen Programm "Euroscola" zu vertreten. Aus fast jedem EU-Land (die griechische Delegation wurde Opfer eines Fährenstreiks) war jeweils eine Klasse durch ein Auswahlverfahren entsendet worden und durfte am 25.10.2013 nach Straßburg fahren.
Da saßen wir nun im Parlamentsgebäude, stellten uns zunächst vor, wurden dann in europäische Belange eingeführt und bekamen Gelegenheit, einem Europaabgeordneten Fragen zu stellen. Am Nachmittag waren unsere eigenen Ideen zur Zukunft der EU gefragt. In verschiedenen Arbeitsgruppen wurden Resolutionen entwickelt, über die später im Plenum zunächst verhandelt, anschließend abgestimmt wurde. Besonders aufregend war dieser Teil für Maria Will, sie wurde nämlich zum Gruppensprecher ihres Themenblockes ausgewählt und wurde daher auch auf die Großbildleinwand übertragen.
Wie international und doch länderspezifisch die EU als Ganzes ist, wird spätestens dann deutlich, wenn man die verschiedenen Übersetzungskanäle durchgeschaltet hat. Die Simultanübersetzer mussten unseretwegen nämlich die normale Sitzungswoche verlängern, denn auch wir hatten das Recht, in unserer Muttersprache zu sprechen und in die anderen Sprachen übersetzt zu werden. – Nur bei der Eröffnungsrede (das hat Torben Siemen ganz großartig für uns erledigt) war es Pflicht, nicht die Muttersprache zu verwenden. Wir danken dem Europäischen Parlament, dass wir diese große Auszeichnung erhalten haben und unser Tag mit allen Kosten von der EU übernommen wurde.
K. Krtschil